Brachflächen, Leerstand, Anonymität, Stillstand – nicht alle zwischen Dortmund und Duisburg wollen sich damit abfinden. Im Gegenteil. Immer mehr Menschen entdecken Möglichkeiten und greifen in den städtischen Alltag ein. Ein Wohnzimmer mitten auf der Straße, Nachbarschaft, Gemeinschaftsgärten. Stadtteilläden, Repair Cafés und MieterInneninitiativen entstehen in den Nischen der Städte – unabhängig, selbstbestimmt und gemeinsam – wie auch im Wiesenviertel.
Der Film „Das Gegenteil von Grau“ von Matthias Coers und Recht auf Stadt Ruhr zeigt unterschiedliche Gruppen, die praktische Utopien und Freiräume leben und für ein solidarisches und ökologisches Miteinander im urbanen Raum kämpfen. Die Urbanisten haben die Filmemacher bei der Erstellung des Films unterstützt. Ihr Anliegen ist es, durch die im Film gezeigten Projekte mehr Menschen zu ermutigen, eigene Ideen zu verwirklichen und Diskurse der kreativen Raumnutzung anzustoßen. Lassen wir ihr Anliegen auf fruchtbaren Boden fallen!
Der Regisseur, Matthias Coers, sowie Vertreter von Recht auf Stadt Ruhr werden an diesem Abend selbst vor Ort sein und nach dem Film für Gespräche zur Verfügung stehen.
Matthias Coers arbeitet als unabhängiger Filmemacher und Soziologe. Als freiberuflicher Journalist und Kameramann produziert er Fotos, Texte und Videos u.a. mit Gewerkschaften, Mieterorganisationen, der AIDS-Hilfe und für Zeitungen. Er kooperiert mit partizipativen Initiativen, organisiert Vorträge und Veranstaltungsreihen zu den Schwerpunkten Stadtentwicklung, Soziale Infrastruktur und Erinnerungskultur. Mehr Infos unter http://zweischritte.berlin/
Recht auf Stadt Ruhr ist ein offenes Netzwerk von urbanen AktivistInnen, JournalistInnen, WissenschaftlerInnen, SozialarbeiterInnen, KünstlerInnen und freien Kulturschaffenden und entstand nach einer ruhrgebietsweiten Konferenz mit dem Titel »Interventionen – Stadt für alle«, die im September 2013 stattfand. Die Initiative versteht sich als Forum für Analyse und Kritik an der momentanen Ausrichtung der Stadtpolitik im Ruhrgebiet, aber auch als think tank, in dem ganz konkrete Projekte und stadtpolitische Interventionen entstehen.
In Kooperation mit: